Nike
NIKE, REFERENZMARKE FÜR SNEAKER
BILL BOWERMAN UND PHILIP H. KNIGHT, DIE ERFOLGSGESCHICHTE NIKE
Wenn man an Nike denkt, kommt einem sofort eine starke und engagierte Marke in den Sinn, vor allem aber ein unter Tausenden wiedererkennbares Logo. Im Jahr 1964, als der Sportswear- und Sportartikelmarkt weitgehend von deutschen Unternehmen dominiert wird, beschließen die Amerikaner William J. Bill Bowerman und Philip H. Knight, sich zusammenzuschließen, um eine Sportmarke zu gründen, die mit den zahlreichen europäischen Konkurrenten mithalten kann. Philip Knight, ausgebildeter Buchhalter und Langstreckenläufer, tut sich mit Bill Bowerman, dem Trainer des Leichtathletikteams von Oregon, zusammen, um eine günstigere, für Sportler zugängliche Marke zu schaffen. Nike heißt zunächst Blue Ribbon Sports. Bowerman fungiert insbesondere als technischer Berater des Unternehmens und nutzt seine Position als Trainer, um die Produkte direkt bei Sportlern zu testen. Im Jahr 1965 stoßen beide zu Jeff Johnson, der als Vollzeit-Vertriebler die Leitlinie des Unternehmens etabliert, die bis heute gilt: So nah wie möglich am Athleten und seinen Bedürfnissen zu sein. Er ist auch der Urheber des Namens Nike, der direkt von der Göttin Nike inspiriert ist und für Sieg und Entschlossenheit steht.
SNEAKER NIKE: WENN DER SWOOSH ZUM IKONEN WIRD
Nike wurde von Sportlern für Sportler entwickelt. Dadurch unterscheidet sich die Marke und bahnt sich ihren Weg bis an die Spitze ihrer größten Konkurrenten: Adidas oder auch Puma. Ihr Logo, der klassische Swoosh, gilt als eines der markantesten und erfolgreichsten im Marketing und in der Kommunikation. Zur Geschichte: Es wurde von der Grafikdesign-Studentin Carolyn Davidson für den bescheidenen Betrag von 35 Dollar entworfen. Heute hat es dem Unternehmen Milliarden eingebracht!
Die Marke ist Urheberin der größten Sneaker-Klassiker mit Silhouetten wie der Air Force, der React Element oder auch der Air Max, die Marke mit dem Swoosh erfindet sich immer wieder neu – zu unserer größten Freude.
AUSGEWÄHLTE NIKE COLLABS: TRAVIS SCOTT, NOCTA, JACQUEMUS UND CORTEIZ
Nike ist ohne Zweifel eines der beliebtesten und einflussreichsten Unternehmen unserer Zeit. Die Marke mit dem Swoosh ist heute ein Symbol für Kreativität und Performance, insbesondere dank ihrer einflussreichen und talentierten Markenbotschafter. Unter ihnen ist der weltweit bekannte Rapper Travis Scott zu nennen, das Kind aus Houston, das immer wieder mit der Marke zusammenarbeitet und ikonische Modelle wie die Nike Air Force 1 oder den Air Jordan 1 neu interpretiert. Sein kanadischer Kollege, Drake, ist sogar noch weiter gegangen und hat das Sublabel NOCTA bei Nike gegründet. Über diese Subdivision hat der Künstler aus Toronto den Hot Step Terra und den Glide in mehreren Varianten vorgestellt.
Die Stärke von Nike liegt in der Vielfalt ihrer Gesichter, wobei alle Kunstformen durch Kreative wie Jacquemus, Sacai oder das Luxushaus Tiffany vertreten sind. Kürzlich hat the Swoosh brand sogar mit dem britischen Label zusammengearbeitet, das in den letzten Monaten für viel Aufsehen gesorgt hat, Corteiz, und drei exklusive Colorways des Air Max 95 entworfen. Und diese Zusammenarbeit könnte sich im 2024 auf den Air Trainer Huarache ausweiten.
Nike ist nicht nur eine Marke, die Sportartikel anbietet, sondern eine Entität, die sowohl den Sport, die Sneakerwelt als auch den Luxusbereich beeinflusst. Zwischen dem Personalisierungsprogramm Nike by You, dem immersiven Erlebnis mit Paris On Air, stellt der amerikanische Riese seine Konsumenten in den Mittelpunkt seiner Werte. Nike war der erste, der sich engagiert hat, und bleibt weiterhin innovativ, um stets Marktführer zu bleiben.
AIR JORDAN: HIS AIRNESS REVOLUTIONIERT DIE WELT DER SNEAKERS
Im 1985 beschließt die Marke aus Beaverton, einen Exklusivvertrag mit einem jungen Rookie der Universität North Carolina, Michael Jordan, zu unterzeichnen. Dies führte zur größten Zusammenarbeit zwischen einem Sportler und einem Ausrüster, der Kollektion Air Jordan. Um das Universum der Für die Zusammenarbeit greifen die Teams von Nike auf Peter Moore zurück, einen amerikanischen Footwear-Designer, der im selben Jahr den Nike Dunk für das Be True to Your School-Pack entwirft, das dazu bestimmt ist, die Füße der Spieler der besten College-Basketballteams wie Iowa, Syracuse oder Kentucky zu begleiten. Die Air Jordan 1 High und die Air Jordan 1 Low entstehen. Sie heben sich von der Dunk durch ihre höhere und schlankere Silhouette, das Wings-Logo und die unter der Sohle versteckte Air-Kapsel ab, die damals für revolutionären Komfort und Dämpfung sorgte. Die Launch-Farbvarianten OG wie Chicago, Bred oder auch Neutral Grey wurden zu phänomenalen Erfolgen und sind heute wahre Sammlerstücke für Sneakerheads weltweit. Die Kollektion zeichnet sich durch ihren Veröffentlichungsrhythmus aus. Tatsächlich wurde zu jeder NBA-Saison zu Jahresbeginn ein Air Jordan-Modell vorgestellt. Im Jahr 1986 beauftragte Nike Bruce Kilgore, den Schöpfer der ikonischen Nike Air Force 1, mit dem Design der Air Jordan 2. Das zweite Signature-Modell ist luxuriöser, komplett in Italien gefertigt und mit Premium-Leder ausgestattet. Leider war es damals zu teuer, fand kein Publikum und gilt als die unbeliebteste Jordan. Dieser kleine Niedergang beeinflusste Michael Jordan, der Nike für einen anderen Ausrüster verlassen wollte, doch die Marke aus Beaverton wandte sich an den Mann, der das Image des Unternehmens für immer verändern sollte: Tinker Hatfield. Dieser konzentrierte sich vor allem auf die Wünsche des Spielers der Chicago Bulls und wollte ihm einen design bieten, der sowohl komfortabel als auch hochwertig ist. Aus dieser Zusammenarbeit entstand Air Jordan 3 im Jahr 1987 – eine wahre ästhetische und technologische Revolution dank der sichtbaren Air-Bubble wie bei der Air Max 1, dem charakteristischen Elephant Print am Upper und der Kreation des Jumpman-Logos. Gepaart mit den außergewöhnlichen technischen Leistungen von M.J. auf dem Court und seinem neuen Titel als All-Star Game MVP wurde der Sneaker zum durchschlagenden Erfolg und überzeugte His Airness, bei Nike zu bleiben. Das markiert den Beginn einer langen Zusammenarbeit zwischen dem Duo Jordan und Hatfield. Die Partnerschaft wurde im folgenden Jahr mit der Air Jordan 4 fortgesetzt. Von Ende der 80er Jahre bis Anfang der 2000er Jahre begeisterten die Signature-Modelle des Spielers weiterhin seine Fans. Heute, dank des Retro-Trends, sind viele Schuhe von damals wieder neu interpretiert, wie das äußerst beliebte Air Jordan 1 Mid oder auch Designs aus Kollaborationen mit Künstlern wie Virgil Abloh für Off-White.
NIKE DUNK & DUNK LOW
Anfang der 80er Jahre wird der Basketballschuhmarkt weitgehend von Adidas und Converse dominiert. Adidas, dank exklusiver Verträge mit legendären Spielern wie Kareem Abdul-Jabbar, und Converse, die durch die All Star Chuck Taylor praktisch ein Monopol auf dem Markt hatten. 1985 beschließt Nike, ursprünglich bekannt für seine Modelle running wie den Waffle Trainer und den Cortez, sich auf das Basketballparkett zu wagen. Dafür engagiert sie Peter Moore, Footwear Designer, der den Nike Dunk entwirft. Sein Name stammt von der spektakulären Bewegung, bei der der Spieler so hoch springt, dass er einen Dunk ausführen kann, indem er den Ball direkt in den Korb legt, ohne ihn aus der Hand zu geben. Das Ziel? Die Spieler der größten College-Basketballteams zu begleiten. Ein Exklusivvertrag wird daraufhin zwischen dem Ausrüster und den folgenden Universitäten unterzeichnet: Iowa, Syracuse, St. John, Kentucky, Georgetown, Michigan und UNLV. Sieben Paar Nike Dunk High werden somit im Be True To Your School Pack vorgestellt. Im Laufe der Jahre wird das Modell von der Skateboard-Community wiederentdeckt, dank seiner flachen Sohle und der griffigen Außensohle, die Tricks erleichtert, ohne das robuste Obermaterial zu beschädigen. Ihre Erschwinglichkeit macht sie zu einem Must-have für alle Skateboard-Fans. Einige Jahre später erscheint die Nike Dunk Low, die zu Beginn der 2000er Jahre dank der Nike SB-Editionen in Zusammenarbeit mit Supreme oder Jeff Staples große Popularität erlangt. Erst 2020 erlebt die Dunk eine Renaissance durch populäre und ikonische Akteure wie Skate Like a Girl oder die Künstlerin Travis Scott.
AIR MAX
Im Jahr 1986 stößt Tinker Hatfield, frisch diplomierter Architekt der University of Oregon, zum Team Nike zur Entwicklung neuer Modelle. Während einer Reise nach Paris findet der junge Tinker seine Inspiration für die Silhouette, die die Branche revolutionieren wird: die Air Max. Die Struktur des Centre George Pompidou, sein Farbcode und die Fassade aus transparenten Röhren dienen als Hauptinspiration für die legendäre Air Max 1 OG White Red, die 1987 auf den Markt kam. Erst 1990 erfolgt die Weiterentwicklung der Reihe mit der ikonischen Air Max 90 und sein Colorway Infrared. Heute sind beide Modelle Gegenstand sehr gefragter Kollaborationen mit dem Store Patta oder auch der Reihe Nike Off White.
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